Bartolomeo-Garelli-Schule - Priv. Schule zur Erziehungshilfe - Bamberg

Schulprofil

Leitgedanke

„Um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf“,

das zum Wohl des Kindes an einem Strang zieht.

Dieser Gedanke findet sich in unserer täglichen Arbeit wieder.

Wir wollen mit den Eltern eine Partnerschaft in Bildung und Erziehung eingehen, die von gegenseitiger Wertschätzung und einem vertrauensvollen, offenen Austausch geprägt ist. Kontinuierliche gegenseitige Information ist uns dabei genauso wichtig wie die gemeinsame Erarbeitung von Erziehungszielen.

Dabei versuchen wir die individuellen Lebensverhältnisse und Bedürfnisse der einzelnen Familien zu berücksichtigen.

Schulprofil

Die Schule

Die Bartolomeo-Garelli-Schule ist ein privates, staatl. genehmigtes Förderzentrum mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung unter der Trägerschaft des Don Bosco Jugendwerkes Bamberg.

Das Team

Die Schule wird von Schulleiterin Sandra Schmidt geleitet, ihr zur Seite steht als Stellvertreterin die BerRin Barbara Eichinger.

Das Kollegium der Schule setzt sich aus 12 Sonderschullehrern, einer Lehrerin und einem Lehrer, einer heilpädagogischen Unterrichtshilfe und zwei heilpädagogischen Förderlehrern zusammen. Die Sonderschullehrkräfte unterrichten im eigenen Haus und werden auch als MSD (Mobiler Sonderpädagogischer Dienst) an die Regelschulen der Stadt und des Landkreises Bamberg entsandt. Zum Team gehört eine Schulpsychologin.

Die Schüler

In sechs, teilweise jahrgangskombinierten, Klassen werden

ca. 50 Schüler aus

Stadt und Landkreis Bamberg und Heimgruppen des Don-Bsco-Jugendwerkes in den

Jahrgangsstufen 1-9 unterrichtet.

Die Unterrichtung erfolgt nach dem Lehrplan der Grund- und Mittelschule in Adaption an den Förderschwerpunkt.

Alle Schüler bedürfen intensiver Unterstützung in ihrem emotionalen Erleben und sozialen Handeln.

Prinzip „Durchgangsschule“

Die wenigsten Schüler besuchen die Bartolomeo-Garelli-Schule von der ersten bis zur neunten Klasse.

Ziel ist es, die Schüler in ihrem emotionalen Erleben und sozialen Handeln und Arbeits-, Lern- und Leistungsverhalten soweit zu stabilisieren, dass sie in einer allgemeinbildenden oder weiterführenden Schule wieder Fuß fassen können.

Über den Zeitpunkt der Rückführung entscheiden die Eltern in enger Absprache mit der Schule. Dabei ist es auch möglich, Schüler mit einem noch bestehenden sonderpädagogischen Förderbedarf in das Regelschulsystem zu integrieren. Der Neustart an den Regelschulen wird von Lehrkräften der Bartolomeo-Garelli-Schule unterstützt.

Pädagogisches Konzept

Im Sinne Don Boscos arbeiten wir nach dem Prinzip der präventiven Erziehung 
(sistema präventivo).
Schüler, die an unsere Schule kommen, haben meist eine gebrochene Schulbiographie hinter sich und werden bei uns mit ihren individuellen Bedürfnissen angenommen. Schüler, die sich als Außenseiter erlebt haben, fühlen sich wieder als Teil einer Gruppe. Selbstwertgefühl wird dadurch gestärkt, dass alle an ihren Schwierigkeiten arbeiten.

Förderbedürfnisse annehmen und Persönlichkeit stärken

Wir haben diesen Beruf gewählt, weil uns genau diese Kinder am Herzen liegen. Um die Freude an der Schule wieder aufleben zu lassen, schaffen wir durch Strukturierung des Lernumfelds Bedingungen, die den individuellen Bedürfnissen der Schüler entgegenkommen. Wo es geht, bemühen wir uns Konflikten vorzubeugen und so Erfolge und Lernzuwachs zu ermöglichen.

Wie machen wir das?

Neben unserer oben beschriebenen Grundhaltung durch folgende äußere Rahmenbedingungen:

  • kleine, wohnlich eingerichtete Klassen
  • Einzelsitzplätze
  • Rückzugsräume für Auszeiten
  • Lerneinheiten nach den aktuellen Erkenntnissen der ADHS-Forschung;
  • Unterstützung durch unsere heilpädagogischen Kräfte
  • verkürzte Unterrichtszeit, wenn nötig

  • Strukturierung des Lernumfelds mit engmaschigem Feedback sowohl an Schüler als auch Erziehungsberechtigte

Lern- und Leistungsverhalten aufbauen

Wir sind der festen Überzeugung, dass Kinder und Jugendliche auch an ihren Schulleistungen wachsen, weil sie darauf stolz sein können. Diese aus ihnen herauszulocken 
machen wir uns täglich zur Aufgabe.

Wie machen wir das?

  • Anknüpfen an vorhandene Stärken, d.h. diagnostisch geleitete individuelle Förderung über halbjährlich evaluierte Förderpläne
  • Konsequentes Einfordern - wenn nötig in kleinsten Schritten - bei Schülern, die Vermeidungsverhalten zeigen
  • Verhaltensmodifikation auf der Basis lerntheoretischer Erkenntnisse, d.h. Verstärkerpläne, Feedback, häufiges, beschreibendes Lob
  • Fördergruppen für Teilkompetenzen, wie z.B. Konzentration, Wahrnehmung, Lesen.
Intensive Auseinandersetzung mit der Berufswahl durch Prinzip der Praxisklasse in der Oberstufe, d.h. hohe Anzahl an Betriebspraktika (wöchentlicher Praktikumstag ab Jahrgangsstufe 8)

Hinführen zur Teilhabe an der Gesellschaft durch soziales Lernen

Grundlage für eine erfolgreiche Eingliederung in eine Gruppe ist das Erkennen eigener Bedürfnisse und v.a. der Bedürfnisse anderer. Zurückstecken und Nachgeben, aber auch das verträgliche Vorbringen eigener Vorstellungen sind Voraussetzungen für das Gelingen von Beziehungen.

Was machen wir?

  • Vorrangstellung von Konflikten; diese werden nicht vermieden sondern ausgehalten und sofort geklärt. So können sie als sozialer Lernansatz genutzt h
  • Einsatz sozialer Lernprogramme
  • Erlebnis- und zirkuspädagogische Projekte, in denen sich die Schüler außerhalb des schulischen Leistungsbereichs erproben können
  • Gewaltpräventions-Projekte

Demokratische Mitbestimmung ermöglichen (Partizipation)

Es ist uns wichtig, unsere Schüler an verantwortliches Handeln heranzuführen und ihnen demokratische Entscheidungswege aufzuzeigen. Selbstwirksam auf der Basis demokratischer Prozesse zu werden ist für viele Schüler ein neuer Erkenntnisgewinn und Motivator.

Was machen wir?

  • Mitbestimmung in allen Belangen, die sinnvoll sind
  • Einbindung der Instanzen Schülervertretung und Klassenvollversammlung

Lehrer als Assistent

Viele Schüler haben neben der gebrochenen Schullaufbahn auch vielfach Beziehungsabbrüche erfahren und sind deshalb nicht in der Lage, verschiedenen Bezugspersonen Vertrauen entgegen zu bringen.

Wie helfen wir?

  • Wertschätzung: tagtäglicher wertschätzender Umgang, auch wenn uns die Schüler auf die Probe stellen
  • Sicherheit: strikte Einhaltung eines Klassenlehrerprinzips, hohe Präsenz während des gesamten Schultages, um präventiv agieren zu können
  • Verlässlichkeit: klare, allen Kindern bekannte Umgangsregeln, auf deren Einhaltung stets geachtet wird
  • Fairness: bei Hinweisen auf Regelübertretungen: Achtung der persönlichen Würde

Kooperation – ein Hauptbestandteil unserer Arbeit

Grundkonzept unserer Arbeit mit den Familien ist der Aufbau eines Netzwerkes.
Fester Bestandteil des Konzepts ist deshalb die Begleitung durch eine praktische begleitende Jugendhilfemaßnahme, die ambulant, teilstationär oder stationär vom Jugendamt gewährt wird. Der erziehliche Auftrag der Bartolomeo-Garelli-Schule wird durch diese Maßnahmen unterstützt.

Rund ein Drittel der Schüler lebt in heilpädagogischen und therapeutischen Wohngruppen. Im täglichen Austausch sind somit für diese Schüler die Bezugserzieher und Mitarbeiter des Fachdienstes Ansprechpartner für die Lehrer.

Schullaufbahnrelevante Entscheidungen obliegen in jedem Fall den Erziehungsberechtigten. Ein großes Anliegen ist es deshalb, dass Eltern trotz großer räumlicher Entfernungen in schulische Entwicklungsprozesse eingebunden werden und erzieherische Maßnahmen der Schule mit tragen.

**Das Konzept zur Bildungs-und Erziehungspartnerschaft muss eben diesen Besonderheiten gerecht werden.

Förderschwerpunkte

  • Förderzentrum Förderschwerpunkt Sozial-emotionale Entwicklung
Bartolomeo-Garelli-Schule - Priv. Schule zur Erziehungshilfe - Bamberg

Hornthalstr. 35
96049 Bamberg

Telefon: 0951/96570301
Fax: 0951/96570302

Webseite

Schulnummer: 5109

Personen

SoKRin Sandra Schmidt E-Mail

  • Schulleiterin - Bartolomeo-Garelli-Schule - Priv. Schule zur Erziehungshilfe - Bamberg (5109)